Von Mittwoch bis Samstag (15.06-18.06) pilgerten Schülerinnen und Schüler der Marienschule aus beiden 6. Klassen von der Schule bis nach Brandenburg. Begleitet wurden sie von drei Lehrkräften der Grundschule, Frau Hayungs, Herr Adamczyk und Frau Berndt. Am Mittwoch war zudem noch Pater Heribert und am Donnerstag Pfarrer Karlson dabei, welcher am Ende des Tages die Fronleichnamsmesse mit der Pilgergruppe feierte. Ein ganz großes Lob und ein herzlicher Dank geht an die Eltern, welche als Essensversorger und Gepäcktransporteure tatkräftig unterstützt haben. Damit ein guter Eindruck der Pilgertage vermittelt wird, sollen die Kinder hier selbst zu Wort kommen.

Was ist pilgern?
Robert: „Wenn man pilgert, betet man mit den Füßen. Das Pilgern selbst ist das Ziel der Reise.“
Magnus: „Religiöses Wandern. Also, es ist ein Wandern, bei dem man betet und über Gott nachdenkt.“

Musstet ihr zum Pilgern mitkommen?
Jonathan: „Nein, das war freiwillig.“

Warum bist du mitgegangen?
Casper: „Weil viele Freunde mitgekommen sind und ich eine sportliche Herausforderung haben wollte.“
Lina: „Weil ich den Kopf freibekommen wollte.“

Woran hat man euch beim Pilgern erkannt?
Wolf: „An der Pilgerfahne und daran, dass wir manchmal einen Geistlichen mithatten. Einmal Pfarrer Karlson und einmal Pater Heribert.
Clara: „Wir hatten einen Fahnenwettbewerb, bei dem jeder einen Entwurf machen konnte, und die beste Fahne wurde dann genommen.“

Wohin seid ihr gepilgert?
Daria: „Wir sind von der Schule nach Werder gelaufen. Am zweiten Tag von Werder nach Lehnin und dann nach Brandenburg.“

Was war die spannendste Strecke?
Casper: „Ich fand den dritten und letzten Weg am spannendsten, weil wir da durch viele Wälder und über Felder gelaufen sind. Das fand ich cool.“
Victor: „Ich finde auch die dritte Strecke am schönsten. Wir waren in einem Wald mit sehr hohen Bäumen, die ein bisschen rot aussahen. Es war dort sehr schön und ruhig. Dort hatten wir auch unsere 20 Minuten Schweigen und das hat sehr viel Spaß gemacht.“

Ihr habt manchmal beim Laufen geschwiegen. Wie war das?
Mia: „Am Anfang war es sehr schwer, weil wir immer lachen mussten. Nach zwei, drei Tagen ging es und wir konnten auch über andere Sachen nachdenken.“
Justus: „Es war sehr ruhig. Wir hatten dabei die ganze Zeit Stille. Wir konnten innerlich nachdenken, wie wir gerade laufen und wie die Umwelt um uns herum ist. Es war sehr schön.“

Was war das Anstrengendste?
Hein: „Das war immer der Teil der Strecke, wenn wir in die Städte rein- oder rausgelaufen sind. Dort war es immer besonders heiß und dieser Teil der Strecke hat ewig gedauert.“
Robin: „Der letzte Tag, weil es auf den Feldern keinen Schatten gab. Dadurch war es gefühlt doppelt so anstrengend.“
Heinrich: „Ich finde, der erste Tag, weil man da das Pilgern noch nicht so gewohnt war. Es wurde dann mit jedem Tag einfacher.“

Wie sah so ein Pilgertag aus?
Jakob: „Wir sind morgens aufgestanden und haben gefrühstückt. Nachdem wir zusammen gesungen haben, sind wir losgepilgert. Zwischendurch haben wir beim Laufen immer Pausen gemacht. Jeden Tag haben wir eine Zeit geschwiegen. In der Mittagspause haben die Eltern etwas zu Essen für uns zusammengestellt. Danach sind wir weitergelaufen und irgendwann am Nachmittag sind wir angekommen. Am Abend durften wir alleine durch die Stadt laufen und wir hatten Zeit zum Spielen.“

Ihr hattet mehrmals am Tag Impulse. Worum ging es dabei?
Catalina: „Wir haben immer über andere Sachen gesprochen. Mit Herrn Adamczyk haben wir z.B. über das Ankommen gesprochen.“
Robin: „Wir haben dabei gesungen und dann über verschiedene Themen geredet. Zum Beispiel darüber, wie wir die Schweigezeit fanden.“

Was habt ihr gesungen?
Lena: „Wir hatten ein Liederheft und haben dann in den Pausen meist zwei Lieder gesungen. In das Heft konnten wir auch Fragen reinschreiben, die uns bei den Impulsen gestellt wurden und auch unsere Antworten.“

Was hat dir am besten gefallen?
Johann: „Ich fand es toll, dass wir viel Freizeit hatten. Wir konnten auch auf Spielplätze gehen und baden.“

Wo habt ihr übernachtet?
Daria: „In der ersten Nacht haben wir in Zelten geschlafen, in der zweiten Nacht in einem Bett und in der dritten Nacht in einem Zimmer auf Matten auf dem Boden.“

Was hat dich besonders beeindruckt?
Felix: „Dass wir trotz der langen Strecken immer durchgehalten haben, obwohl es sehr anstrengend war.“

Würdest du anderen Kindern empfehlen auch mal zu pilgern?
Clara: „Ja, weil es Spaß macht, mit einer Gruppe etwas zu unternehmen.
Wolf: „Ja, weil es einfach schön ist. Es ist was anderes als sonst und macht einfach Spaß.“

Was möchtest du abschließend sagen oder was bleibt dir in Erinnerung?
Victor: „Ich dachte erst, dass es langweilig wird mit dem ganzen Laufen. Am Ende hat es aber wirklich viel Spaß gemacht.“

Constanze Berndt