Reli Praktisch

Das Konzept "Reli Praktisch" wurde bereits mehrfach erfolgreich durchgeführt. Dabei stehen der praktische Aspekt des Religionsunterrichts und der Kontakt mit Menschen im Vordergrund. Nach der unterrichtlichen Behandlung der Werke der Barmherzigkeit erfolgt die inhaltliche Vorbereitung in Form von Recherchen über verschiedene Wohlfahrtsverbände. In einem zweiten Schritt werden Vertreter einiger Einrichtungen in die Schule
eingeladen, um ihre Arbeit vorzustellen, z.B. Repräsentanten eines Flüchtlingsheimes und eines Altenheimes sowie eine Ordensschwester, die für die Berliner Bahnhofsmission tätig ist.

Darauf folgt die sechswöchige praktische Phase: Die Schüler arbeiten zwei volle Stunden pro Woche in einer sozialen Institution ihrer Wahl, Kindergärten sind dabei akzeptabel. Der schulische Religionsunterricht fällt in dieser Zeit aus. Abschließend erstellen die Kinder im wieder stattfindenden Unterricht ein Plakat über ihre Tätigkeit, schreiben einen Bericht und präsentieren ihre Auswertung den Mitschülern. Diese Arbeit wird bewertet, und da die Religionsnote im betreffenden Halbjahr ausgesetzt wird, erscheint auf dem Zeugnis eine Bemerkung über das Engagement bei „Reli praktisch“.

Die Schüler beurteilen das Projekt allgemein als interessant und lehrreich.

Projekt Schulgarten

Unser Schulgarten - Bildung für nachhaltige Entwicklung

1. Ziele
Der Schulgarten der Katholischen Marienschule Potsdam ist ein ökologisch-pädagogischer Erfahrungsraum, in dem Schülerinnen und Schüler das Lebenssystem Mensch-Natur ganzheitlich verstehen  und schätzen lernen können. Er lädt ein zum Beobachten, Staunen, Erforschen, Spielen, Gestalten, Arbeiten und Genießen. Ziel des Schulgartens ist es, Wissen über komplexe ökologische Zusammenhänge, Gartenbau und Landwirtschaft zu vermitteln, Verständnis und Respekt im Umgang mit einer komplexen und verwundbaren Umwelt zu erlernen und gleichzeitig soziales Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ zu fördern.

2. Nutzung des Schulhofes als Schulgarten
Unser Schulgarten befindet sich als für alle offenes Areal auf unserem Schulhof und beinhaltet einen Nutzgarten (hinter dem Gebäude) und verschiedene Zierbeete auf dem Schulgelände (11 Beete vor der Mensa). Bei der Auswahl der Pflanzen achten wir darauf, dass sie nicht nur schön aussehen oder wertvolle Nutz- und Zierpflanzen sind, sondern auch darauf, dass ihre Blüten reichlich Nahrung für Insekten und Schutzräume für Bodenlebewesen bieten.

Der Nutzgarten wird durch Böschungssteine eingerahmt, die überwiegend mit Garten- und Heilkräutern bepflanzt sind, die z.B. zum Kochen und Basteln vorm Hort benutzt werden. Das Beet ist in verschiedene Areale eingeteilt, die nach den Prinzipien des ökologischen Gartens angelegt werden. Hier können Schülerinnen und Schüler erlernen, welche Pflanzengemeinschaften und Pflanzabfolgen nützlich sind und gleichzeitig als ökologische Nische dienen. Angebaut werden neben einjährigen Obst-und Gemüsesorten wie Kürbis, Bohnen, Radieschen, Mais auch Salate und zum Pflanzenschutz Ringelblumen, Borretsch, Bienenweide u.v.a.m. Neben unsere Obststräuchern (Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren) wachsen hier auch Erdbeeren und Rhabarber.

Bereits seit einigen Jahren befindet sich auf dem Areal des Schulgartens auch ein Insektenhotel, das als Nisthilfe für wertvolle Insekten wie Wildbienen dient, eine der wichtigsten Bestäuber von Obstbäumen und -sträuchern.

Neu hinzugekommen sind inzwischen auf dem nördlichen Bereich des Schulhofes ein paar Hochbeete, die  als Lernort für Bodenbildungsprozesse dienen können.

Gepflanzt, gepflegt, geerntet wird in regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Aktionen mit Eltern, Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Betreuerinnen und Betreuern aus dem Hortbereich.

In den Frühjahrs- und Sommermonaten wird wöchentlich in der Mittagspause der Grundschule und des Gymnasiums eine außerunterrichtliche offene AG angeboten, die alle besuchen können, die Freude am gemeinsamen Gärtnern haben. An der Ernte aus dem Schulgarten kann sich jeder erfreuen, z.B. beim Verkauf während unseres jährlich stattfindenden Sommerfests oder beim Tag der offenen Tür.

3. Finanzierung
Die Arbeit im Schulgarten wird durch Sach- und Geldspenden vom Förderverein der Katholischen Marienschule und aus der Schulgemeinschaft unterstützt.

4. Verantwortlichkeit(en)
Derzeit ist Frau Eisner Ansprechpartnerin und Organisatorin der Aktionen im Schulgarten. Unterstützt wird sie durch die Hausmeister und den Hort.

Projekttage 2020

Die diesjährigen Projekttage der Marienschule stehen unter dem Motto „Schöpfung bewahren“. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule und des Gymnasiums werden sich vom 17. bis 19. Juni mit der Schönheit und der Gefährdung unserer Erde beschäftigen und sich mit Möglichkeiten zum Schutz der Natur und des Klimas auseinandersetzen.

Zur Einstimmung sieht die Grundschule am Mittwoch den Film „Unsere Erde“ und das Gymnasium „2040 - Wir retten die Welt“. Am Donnerstag finden nach Schulformen getrennt Exkursionen, Projektarbeit und Austausch mit externen Partnern statt. Am Freitag erarbeiten die Grundschülerinnen und Grundschüler Präsentationen ihrer Ergebnisse, die sie im Atrium ausstellen und sich gegenseitig am späten Vormittag zeigen.

Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten bereiten sich von 8 bis 10.00 Uhr auf den Besuch eines Leiters des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung, Herrn Prof. Dr. Edenhofer, vor. Bei dieser Veranstaltung von 10.00 bis 12.30 Uhr werden die Jugendlichen über die aktuellsten Erkenntnisse und Ziele dieser Wissenschaft informiert und haben Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Wir hoffen, dass den Schülerinnen und Schülern der Wert unserer Schöpfung und unsere Verantwortung für sie an diesen Tagen noch bewusster werden und die Erfahrungen sie motivieren, sich aktiv für ihre Erhaltung einzusetzen.

Projekt „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule

Die Jury der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hat entschieden, den Seminarkurs „Die Villen- und Landhauskolonie Neubabelsberg“ im Schuljahr 2018/19 durch das Förderprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ zu fördern.

Die Fördergelder werden für die Durchführung der Projektarbeit im Rahmen des Seminarkurses unter anderem für Exkursionen, Experteninterviews, die Anschaffung von Material und Technik genutzt.

 „Schülerinnen und Schüler erleben gebaute Geschichte und lernen so den Wert und die Bedeutung von Kulturdenkmälern kennen – das ist die Idee von „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule”, dem bundesweiten Förderprogramm für Schulen, das die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2002 ins Leben gerufen hat. Das Programm steht seit seiner Entstehung unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission.“ (Deutsche Unesco Kommission. <https://www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/denkmal-aktiv-ausschreibung-fuer-das-schuljahr-201819>)
 
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter: www.denkmal-aktiv.de.