Am 23.September 2021 haben wir, der Jahrgang 12, eine Exkursion in die Lausitz gemacht. Um 8.00 Uhr haben wir unseren Tag gestartet und sind mit einem Reisebus zum ersten Tagespunkt, dem Besucherbergwerk Förderbrücke F60, gefahren. Wir alle waren von der Größe der stillgelegten Abraumbrücke überwältigt. Durch eine 70-minütige Führung haben wir viel erfahren und mit wenigen Ausnahmen haben es alle bis zum höchsten Punkt auf der Brücke geschafft.
Anschließend ging es zu den IBA-Terrassen in Großräschen, einer ehemaligen Bergbaustadt, die zur Hälfte im Tagebau verschwand. Durch den Strukturwandel wurde die ehemalige Meuro Grube geflutet und das Besucherzentrum Lausitzer Seenland eröffnet. Ziel ist es, den ehemaligen Braunkohletagebau zu rekultivieren und ein neues Wahrzeichen für Großräschen am See zu schaffen. Dort hatten wir die Möglichkeit, mit einem Abgesandten des Bürgermeisters von Großräschen zu sprechen und genauere Informationen über die Zukunft zu erhalten. Dabei stand das Thema der Stadtplanung im Vordergrund, was ein Schwerpunkt des Geografieunterrichts in der Oberstufe ist. Dadurch konnten wir den sonst theoretisch behandelten Stoff in der Praxis sehen und verstehen.
Die letzte Station war der aktive Tagebau Welzow-Süd. Mit einem großen Mannschaftswagen hat unsere Gruppe eine Führung durch den Tagebau und reale Einblicke in den Kohleabbau bekommen. Durchgeführt wurde die Führung von einem Arbeiter des Tagebaus, dessen Familie schon seit Generationen dort arbeitet. Dabei erzählte er uns sowohl etwas über die Art des Abbaus der Braunkohle und den Transport derer zum nächsten Kraftwerk als auch über seine persönliche Meinung zum geplanten Kohleausstieg und zu erneuerbaren Energien. Zudem konnten wir hier ein weiteres Modell der Abraumbrücke F 60 in Betrieb sehen.
Um circa 18.30Uhr sind wir erschöpft wieder an der Schule angekommen und der lehrreiche Ausflug war beendet.
Geografie LK, Klasse 12