1. Allgemeines / Ziele
„Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt (…)“ (Mt 7, 12)
Wir sind ein christlicher Schulcampus, der eine Grundschule und ein Gymnasium beherbergt. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes, nehmen wir alle Menschen als einzigartiges Geschöpf wahr und behandeln sie mit Würde und Respekt. Unser Miteinander fokussiert sich auf Erziehung zu wertschätzendem Handeln und persönlichem Wachstum.
2. Die Sieben Goldenen Regeln des Zusammenlebens
In unserer Schule sollen sich alle wohlfühlen, dazu gehört, dass der Umgang mit Konflikten gelernt werden muss, dass über Konflikte gesprochen werden muss und dass alle sich über gemeinsame Regeln einig sind. Wir haben uns auf folgende sieben Regeln geeinigt:
1) Alle Schüler*innen haben das Recht, ungestört zu lernen.
2) Alle Lehrer*innen haben das Recht, ungestört zu unterrichten.
3) Alle haben das Recht, fair und respektvoll behandelt zu werden.
4) Alle haben das Recht, gesund und unverletzt zu bleiben.
5) Alle haben das Recht, auf unbeschädigtes Eigentum.
6) Alle haben das Recht auf eine saubere Schule.
7) Alle halten sich an die Regeln, auch wenn ein anderer vorher etwas falsch gemacht hat.
Die sieben Regeln werden in Klassenleiterstunden präzisiert und in Form von Klassenregeln für das gemeinsame Lernen und Leben in der Lerngruppe festgehalten. Sie sind für alle verbindlich, werden von den Kindern und Jugendlichen mit ihrer Unterschrift bestätigt und sichtbar im Klassenraum aufgehängt. Bei Verstößen ergreifen die Lehrkräfte nach pädagogischem Ermessen die Erziehungs- und Ordnungsmaßnahme, die in der Rahmenschulordnung des EBO formuliert sind. Zur Information der Eltern können die Lehrer*innen die sog. „Gelbe Karte“ (s. Anhang) nutzen
3. Stärkung des gemeinsamen Schullebens
Zur Stärkung der gemeinsamen Verantwortung für ein gelungenes Schulleben gibt es auf unserem Schulcampus:
• Teamtage
• TRO / Klassenfahrten
• Technikgruppe
• Chor / Orchester / Band
• Schülerpatenschaften GS /GYM
Die Lehrkräfte der Grundschule und des Gymnasiums nehmen regelmäßig Fort-und Weiterbildungen zur Werteerziehung, Präventionsmaßnahmen sowie pädagogischem Handeln wahr. Um das Miteinander im Kollegium zu stärken und eine positive Arbeitsatmosphäre zu fördern, veranstalten die Teams beider Schulen gemeinsame Ausflüge und Lehrerfahrten.
4. Umgang mit Streit und Vermeidung von Streit
Im Zusammenleben vieler Menschen auf engem Raum, wie es in einer Schule gegeben ist, verläuft nicht immer alles harmonisch. Es entstehen mitunter Meinungsverschiedenheiten und Konflikte. Wir sind eine Grundschule und ein Gymnasium, das heißt, dass kleine und große Schülerinnen und Schüler lernen, miteinander zu leben, sich gegenseitig zu helfen und Vorbild zu sein.
Um die Schüler*innen zu ermutigen, die goldenen Regeln des Zusammenlebens einzuhalten und unser Zusammenleben somit zu bereichern, loben wir positives Verhalten und sind selbst Vorbild. Wir bestärken unsere Schülerinnen und Schüler darin, Konflikte konstruktiv zu lösen. Wie sehen hin und nicht weg, sind Ansprechpartner und Begleiter, fördern Empathiefähigkeit der Kinder und Jugendlichen und unterstützen sie darin, im Konfliktfall miteinander Lösungen zu finden und angemessene Verhaltensweisen für den Umgang mit Ärger und Wut zu entwickeln. Auf vielfältige Weise arbeiten wir präventiv und im akuten Fall. Dabei werden an der Grundschule und am Gymnasium unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt.
• Wir sind Schule ohne Mobbing (Contigo).
• Wir sind Schule ohne Rassismus.
• Wir sind eine Jugend-debattiert-Schule.
erstellt: Im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses vom Schuljahr 17/18 bis 18/19
verabschiedet in der Dienstbesprechung vom 10.9.2019
Überprüfung zu Beginn des Schuljahrs 2021/22