Vom 05.10. bis 17.10. 2025 begrüßten wir im Rahmen des Erasmus+ Programms unsere französischen Austauschpartner vom Collège / Lycée Saint Joseph aus Machecoul in Westfrankreich. Es war eine aufregende Woche, von der unsere 9. Klässler und Lehrkräfte berichtet haben:

Wochenende 
Am Wochenende sind die Franzosen angekommen. Ich war mit meinem Franzosen und einigen Freunden in Babelsberg am Abend spazieren. Am Sonntag haben wir am Mehringdamm ein paar Freunde besucht und waren Currywurst essen bei Curry 36 und sind auf das Festival of Lights gegangen. Das ging vom Alexanderplatz bis zur Siegessäule. Es hat uns gut gefallen und wir konnten uns auch auf Deutsch unterhalten, weil er Halbösterreicher ist. (Moritz) 

Montag 
Wir mussten um 7:45 Uhr in der Schule sein. In den ersten beiden Stunden haben wir Kennenlernspiele gespielt. In der dritten und vierten Stunde hatten wir Unterricht. Währenddessen hospitierten die Franzosen in verschiedenen Klassen. In der fünften und sechsten Stunde haben wir die Franzosen durch die Schule geführt und ihnen alles gezeigt. Danach waren wir in der Pause in der Mensa essen. Als letztes haben wir in der siebten und achten Stunde am Erasmus+ -Projekt gearbeitet und uns über Musik in Deutschland und Frankreich unterhalten. (Magnus) 

Dienstag
Der Dienstag begann erneut gemeinsam in der Schule. Die französischen Gäste hospitierten zunächst in verschiedenen Klassen, bevor sie zusammen mit der 9b zum Park Sanssouci aufbrachen und dort eine Fotorallye absolvierten. Die 9a unternahm währenddessen einen Ausflug in die Bibliothek und traf die anderen anschließend in der Innenstadt, wo noch Zeit zur freien Verfügung blieb. Gemeinsam bestiegen wir schließlich die Nikolaikirche und genossen den beeindruckenden Blick über Potsdam und das Umland. Am Nachmittag verbrachten die Schülerinnen und Schüler weitere gemeinsame Freizeit mit ihren Austauschpartnerinnen und -partnern. (Herr Lux)

Mittwoch
Am Mittwoch haben wir uns um 7:45 Uhr in der Schule getroffen und in den ersten beiden Stunden an dem Erasmus+ Projekt zur Musik weitergearbeitet. Daraufhin sind wir zum S-Bahnhof Griebnitzsee gelaufen und sind mit der S-Bahn zum Berliner Hauptbahnhof gefahren. Von dort aus sind wir zum Reichstag gelaufen. Dort haben wir ungefähr 1,5 Stunden in der Reichstagskuppel verbracht, wir hatten die Möglichkeit, einen Audio Guide zu benutzen. Der Ausblick über Berlin war schön, doch die Zeit verging viel zu schnell. Als diese vorbei war, liefen wir als Gruppe zum Brandenburger Tor, wo wir natürlich auch ein Gruppenfoto gemacht haben. Dann gingen wir zur Holocaust Gedenkstelle und danach direkt beim Potsdamer Platz durch das Sony Center. Dann durften wir uns 1,5 Stunden frei in der Mall of Berlin bewegen und shoppen. Als diese Zeit endete, sind wir wieder als Gruppe zurück zum Griebnitzsee gefahren. (Richard)

Donnerstag 
Der Donnerstag begann mit den französischen Austauschschülern und dem gesamten 9. Jahrgang sportlich in der Sporthalle: Sport ist eine universelle Sprache und so spielten wir gemeinsam Sitzfußball und entknoteten den Gordischen Knoten. Danach begab sich nur die französische Gruppe nach Berlin. Das Ziel war, die Geschichte der Berliner Mauer hautnah zu erleben und mehr über die Teilung Deutschlands zu erfahren.
Der erste Halt war die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Im Besucherzentrum der Gedenkstätte sahen wir uns zwei Dokumentarfilme an, die uns die Zeit des Mauerbaus und die damit verbundenen Ereignisse eindrucksvoll näherbrachten. Ein Film zeigte die dramatischen Momente des Mauerbaus im Jahr 1961 und die Auswirkungen auf die Menschen. Der andere Film beleuchtete die Fluchtversuche und das Leben im geteilten Berlin.  Anschließend besuchten wir die Außenausstellung zur Mauergeschichte auf dem ehemaligen Grenzstreifen entlang der Bernauer Straße, wo wir Überreste von Häusern und Mauerstücken sowie Teile des sogenannten „Todesstreifens“ sehen konnten. Danach ging es weiter zum Alexanderplatz, wo wir den Fernsehturm aus nächster Nähe bewundern konnten. Obwohl wir nicht hinauffuhren, war der Anblick des Turms schon beeindruckend genug. Am Nachmittag stand dann ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm: Wir besuchten die East Side Gallery, ein Open-Air-Museum, das aus dem längsten erhaltenen Teil der Berliner Mauer besteht und heute mit Kunstwerken aus aller Welt verziert ist. Am Ende des Ausflugs waren alle beeindruckt und nachdenklich, aber auch stolz, diese besonderen Orte in Berlin schon persönlich erlebt zu haben. (Frau Cole und Herr Lux)

Freitag
Am letzten Tag mit den französischen Austauschpartnern haben wir uns noch ein letztes Mal morgens in der Eingangshalle getroffen, diesmal aber mit Koffern und Reisetaschen. 
Anschließend präsentierten wir die Ergebnisse unserer musikalischen Projektarbeiten. 
Rap, NDW, Pop und alte Klassiker – es war von allem was dabei. Kurz darauf hieß es: Errate das Sprichwort mit Frau Kaufmann. Dann mussten wir selbst ein deutsches und französisches Sprichwort pantomimisch darstellen oder an ein Smartboard zeichnen. Mit Taizé-Liedern und Ansprachen folgte kurz darauf eine kleine Andacht in der Kapelle. Nachdem wir eine Pause hatten, gingen wir in den 3. Stock und tauschten Fotos und Texte über die Woche aus. Nach dem gemeinsamen Mittagessen verabschiedeten wir die Franzosen am Bahnhof Griebnitzsee mit ein paar Tränen. Wir freuen uns jedoch schon auf den Rückbesuch im Frühling in Machecoul. (Anouk)