Die Präsenz digitaler Medien im Alltag unserer Kinder nimmt weiter zu. Darum ist es wichtig darüber nachzudenken, welchen Schutz Kinder benötigen um sich gefahrenfrei im Netz zu bewegen. Da wir davon überzeugt sind, dass Aufklärung der beste Schutz ist, wird an der Marienschule viel Wert auf eine kontinuierliche Medienbildung unter dem Motto „Begleiten statt verbieten“ gelegt.

Über Cybergrooming (= das gezielte Ansprechen von Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren im Internet mit dem Ziel sexuelle Kontakte anzubahnen)  haben gerade viele öffentliche Institutionen alarmierende Zahlen veröffentlicht. 24 % aller Kinder und Jugendlichen wurden bereits im Netz von Erwachsenen zu einem Treffen aufgefordert– bei den 8-9-Jährigen sind es sogar 20 %. Darum fanden wir es zwingend notwendig, unsere 6. Klassen über dieses wichtige und gefährliche Thema aufzuklären. Ziel des Projekttages „Prävention von Cybergrooming“  war es, die Schüler:innen für die oft sehr versteckten Gefahren von sexualisierter Gewalt im Internet zu sensibilisieren und anhand von Fallbeispielen Strategien zu vermitteln, damit sich die Kinder selber vor Cybergrooming schützen können. Der Workshop wurde mit einer aktiven Medienarbeit (Erstellung eines Fotocomics, Zeitungsbericht, Podcasts o. ä.) am iPad oder einem analogen Plakat abgeschlossen, um die zuvor erworbene Kenntnisse zu reflektieren und sich auf kreative Weise damit auseinanderzusetzen. 

Text und Fotos: Claudia Rohner