Ich war am 4.11. mit Oriana aus der 8b, Felix aus der 10a und Frau Voss im Landtag Brandenburg bei dem Landestreffen von Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. Dort angekommen konnten wir uns zwischen verschiedenen Workshops entscheiden. Ich war bei dem Workshop Seenotrettung, bei dem uns zwei Personen, die in der Seenotrettung tätig sind, viel von dem Thema erzählt haben. Z.B. dass es im Jahr 2019 692 tote Menschen gab, die versucht haben zu fliehen und das ist nur die Anzahl von Menschen die tatsächlich gefunden wurden. Außerdem hat sich die Fluchtsituation extrem verschlechtert, denn früher sind die Schlepper noch auf den Booten der Flüchtenden mitgefahren und haben den ersten Teil ihrer Bezahlung davor erhalten und den anderen Teil nachdem die Flüchtenden sicher angekommen sind. Doch jetzt fahren die Schlepper nicht mehr mit und fordern das komplette Geld schon vor der Abreise. Dazu kommt noch, dass sich das Verhältnis von den Seenotrettern und den Behörden drastisch verschlechtert hat, diese haben z.B. zwischen 2015 und 2019 von 21 Seenotrettungsschiffen im Mittelmeer alle bis auf 3 beschlagnahmt, damit die Seenotretter nicht mehr so viele Leute retten können. Den Seenotrettern wird auch die Arbeit dadurch erschwert, da ihre Boote relativ langsam sind, aber die Schlauchboote der Flüchtenden meistens nur ein viertel bis 1 Tag halten, daher rennt ihnen die Zeit davon. Ich habe durch dieses Projekt sehr viel dazu gelernt. Außerdem konnten wir etwas über das Thema "Schule ohne Rassismus" erfahren und andere Schulen, die auch im Netzwerk sind, kennenlernen.
Stine, Klasse 8b