Der 7. Juni war chaotisch. Keiner durfte einfach auf das Schulgelände. Alle, Grundschüler, Gymnasiasten, Lehrer mussten erst einmal warten, weil die Abirurienten sich auf dem Schulhof verschanzt hatten. Von innen flogen kleine Wasserbomben - für viele ein Spaß, für manche Anlass zur Sorge um die Gesundheit oder die Frisur. Die Abiturienten hatten sich über Nacht ziemlich verausgabt. Der Schredder stand nicht still. All ihre Unterrichtsmaterialien wurden zu Schnipselstreifen verarbeitet und im Foyer verteilt, die Scheiben mit Alufolie zugehängt. Was hatten die Kinder für einen Spaß, als sie in das Foyer kamen und sich mit Papierschnee bewerfen konnten. Mit viel Glück hatten sie den Eingang erreicht, ohne von Wasserbomben getroffen worden zu sein. Auch die Lehrer wurden nicht verschont.
Als Aufgabe für alle Klassen hatten sich die Abiturienten eine Entenjagd überlegt. Im Schulgebäude waren viele Quietscheenten verteilt. Die Klasse, die am meisten gefunden hatte, wurde mit Schokolade belohnt.
Gegen 10 Uhr versammelten sich alle Schüler in der Turnhalle. 3 Lehrerteams und ein Schülerteam traten gegeneinander an. Die Teilnehmer mussten sich beim Sackhüpfen, Eierlaufen, Rollbrettrennen und einigen Fragespielen beweisen. Es war für alle sehr lustig - auch für die Mitspielenden! Völlig erledigt konnten leider nicht alle Abiturienten dem Spielgeschehen folgen ;-)
Michaela Radtke