Lange Zeit haben wir immer wieder danach gefragt. Immer hieß es: „Kommt noch, kommt noch!“ Und dann war es vor kurzer Zeit so weit: Die lang erwartete Orchesterfahrt startete. Für drei Tage hieß es: coole Location im Christian-Schreiber-Haus in Alt-Buchhorst, 18 Schüler aus allen Jahrgangsstufen des Gymnasiums, ein Superwetter, jede Menge Musik, zusammengefasst also…….. gaaanz viel Arbeit!
Da wird doch wohl keiner an Party und Chillen gedacht haben?!?! Niemals, wir haben hart gearbeitet!
Los ging es am 23. Mai am Griebnitzsee. Dort wurden unsere großen Instrumente in einem Auto verstaut und von einer Mutter zum Jugendhaus transportiert. Wir selbst kletterten in die S-Bahn und den Regio und tuckerten in den Südosten Berlins. Eine Stunde später, nach langer Beschallung durch eine kreischende Kindergartengruppe, standen wir an einem Bahnsteig mitten im tiefen Wald und waren jetzt schon völlig erschöpft. Aber keine Gnade: Wir hatten noch eine dreiviertel Stunde Waldmarsch vor uns, welchen wir aber mit guter Musik auch bewältigt haben. Endlich angekommen! Jetzt ein kleines Mittagsschläfchen? Nix da: Nach kurzem Auspacken, Mittagessen und Zimmer einrichten begann auch schon die erste Probe.
Das ganze Proben war wahrscheinlich für uns alle ziemlich anstrengend (und jetzt mal im Ernst!). Ungefähr dreizehn Stunden lang haben wir an diesen drei Tagen geprobt, hauptsächlich zusammen, aber auch die eine oder andere Satzprobe (also die Instrumentengruppen getrennt) fand statt. Das ist ja auch das eigentlich Interessante an solchen Fahrten, denn für diese Spezialproben fehlt im Schulalltag die Zeit. In unserem Repertoire warten jetzt Fluch der Karibik, die Titelmelodie von James Bond und die Feuerwerksmusik von Händel auf ihre Aufführung beim Schulkonzert am 16. Juni!
Ok, zugestanden: Die Fahrt war nicht nur von Schweißperlen, blutenden Lippen schmerzenden Fingerspitzen geprägt. Zwischen den Proben hatten wir auch immer viel Freizeit, die meistens mit Fußball oder Tischtennis gefüllt wurde. Am Montagabend hatte man die Entscheidung zwischen dem Relegationsspiel Nürnberg gegen Frankfurt und dem Film „Tribute von Panem“. Am Dienstagabend spielten wir alle zusammen „Werwolf“- bei dem Spiel kamen teilweise sehr fragwürdige Ergebnisse heraus: Frau Gellissen, die Terroristin? Herr Lünenbürger, der Werwolf? Naja, an diesem Abend stand eben alles auf dem Kopf. J
Am Mittwochnachmittag gingen unsere Orchestertage zu Ende und alle kamen leicht müde aber zufrieden zu Hause an. Wir freuen uns nun auf das Konzert im Juni, bei dem wir zeigen wollen, was wir draufhaben.
Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Lünenbürger, Frau Gellissen und an unsere Gepäcktransporter Frau Michler und Frau Koch. Insgesamt war es eine spaßige und erfolgreiche Fahrt, die gerne wiederholt werden darf…
Justus, Klasse 8a, „Posaune“