Am 13. März 2014 kamen der langersehnten Besuch von Christian Dertinger, welcher in den 50er Jahren ein Opfer der DDR wurde und immer noch ist. Als er ankam, setzten wir uns alle in die große Aula. Im vorderen Bereich war ein Podest für Herrn Dertinger  aufgebaut. Als er  zu reden begann,  wurden alle Schüler  sehr still und hörten gespannt der schrecklichen Geschichte aus Herrn Dertingers Kindheit und Jugend zu.
Er berichtete davon, dass er als Kind mehrere für ihn schreckliche Familienwechsel ertragen musste. Viele seiner Familienmitglieder wurden auf Grund der Tätigkeiten seines Vaters, der ehemals Außenminister der jungen DDR war, verhaftet, als politische Gefangene inhaftiert und in den Gefängnissen der DDR viele Jahre schuldlos festgehalten. All diese Maßnahmen sollten der Umerziehung zu einer DDR-freundlichen Gesinnung dienen.
Dann begann Herr Dertinger aus seinem Buch zu lesen und die Schüler hörten immer noch aufmerksam, allerdings immer fassungsloser zu. Anschließend durften wir noch Fragen zu Christian Dertingers Leben stellen. Diese beantwortete er meistens sehr direkt und mit viel Gutmütigkeit.
Diese unmenschlichen Taten und Narben, die das DDR-Regime hinterlassen hat, sind für die meisten Schüler unbegreiflich. Abschließend bedankten wir uns herzlich bei ihm und Frau John, die das Treffen organisiert hat, und waren froh eine solche Erfahrung mit einem Zeitzeugen der DDR gemacht haben zu dürfen.

Theresia, 10. Klasse

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