Chronik
Spanisch Austausch 09. bis 15.10.2024 über Erasmus+
Dienstag, 15. Oktober 2024
Tag 1: Ankunft der Spanier
Gegen 14 Uhr kamen die Spanier bei uns auf dem Schulgelände an. Nach dem ersten Wiedersehen am Schultor gab es in unserem Oberstufenraum zum Empfang als gemeinsames Mittagessen Schnitzel und danach ein leckeres Dessert. Zur Vorbereitung auf den folgenden Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen hielt Herr Kremer im Anschluss einen Vortrag über die Geschichte Deutschlands im Nationalsozialismus und den Holocaust. Den Nachmittag und Abend verbrachten die Spanier zum Ankommen in ihren Gastfamilien.
Tag 2: Stadttour durch Potsdams
Durch den Regen und wegen eines Unfalls unseres Tourguides konnten wir leider keine Fahrradtour durch Potsdam unternehmen. Allerdings gab es eine Lösung und wir konnten mithilfe des Nahverkehrs und einem anderen Tourguides Potsdam besichtigen. Am Alten Markt konnten wir das neu aufgebaute Stadtschloss betrachten, welches nun der Landtag Brandenburgs ist. Über das Brandenburger Tor und den Louisenplatz liefen wir durch den Park Sanssouci, sahen die Bildergalerie, das Schloss Sanssouci und das Grab von Friedrich des Großen und seinen sieben Hunden. Nach dem Besuch des Sommerschlosses Sanssouci machten wir uns im Regen auf den Weg zum Schloss Cecilienhof, in dem das damalige Gipfeltreffen der Siegermächte des zweite Weltkrieges stattfand. In der Piazza Toscana bekamen wir hinterher unser Mittagessen und wurden von dort aus entlassen. Am Nachmittag zeigten wir unseren Gästen in der Innenstadt das Holländische Viertel, das Jägertor und das Naunertor. Das Abendessen verbrachten alle erneut bei ihren Gastfamilien zu Hause.
Tag 3: Berlin
Früh am Morgen trafen wir uns alle am Bahnhof Griebnitzsee und fuhren mit etwas Verspätung, zur Besichtigung der Kuppel und Dachterrasse des Bundestages. Herr Dr. Elmer-Herzig hielt auf der Dachterrasse einen kleinen Vortrag über die Geschichte des Bundestages und vermittelte uns seine Eindrücke, da er nach der Wende mitverantwortlich für die Gründung der SPD im Osten war. Im Anschluss hatten wir Zeit die Kuppel hochzulaufen und erhielten währenddessen weitere Informationen über die Geschichte Berlins und die Gebäude rund um den Bundestag herum. Jeder von uns sollte einen kleinen Vortrag über eine bestimmte Sehenswürdigkeit in Berlin halten. Also liefen wir alle an diesen Sehenswürdigkeiten vorbei und jeder hielt diesen. Am Potsdamer Platz machten wir eine Mittagspause. Bei dem Denkmal der ermordeten Juden konnten wir uns Zeit nehmen und durch die immer höher werdenden Wände hindurchgehen, was teilweise sehr bedrückend für uns war. Weitere Vorträge hielten wir am Brandenburger Tor, am Gendarmenmarkt, Alexanderplatz und am Hackeschen Markt. Spontan beschlossen wir einen Blick in die Humboldtuniversität zu werfen und schauten uns diese kurz an. Am Hackeschen Markt endete unser Tagesprogramm und wir gingen von dort aus mit den Spaniern einkaufen, um die Zeit bis zu dem Festival of Lights zu überbrücken. Am Berliner Dom konnten wir dann später die ersten Lichter sehen und liefen weiter zur Juristischen Fakultät , um dort den voll beleuchteten Platz zu betrachten und den Abend schön ausklingen zu lassen.
Tag 4 und 5: Wochenende
Den Samstag verbrachten wir zusammen in Berlin und besichtigten gemeinsam das KaDeWe und die Schlossstraße. Den Abend verbrachten wir in unseren Familien. Am Sonntag wollten wir auf den Funkturm, allerdings war es zu windig und wir mussten leider zurück fahren. Einige von uns machten dafür einen kleinen Spaziergang durch Potsdam. Insgesamt haben wir das Wochenende mit den Spaniern besonders in den Familien verbracht, wodurch wir uns untereinander noch besser kennenlernen konnten.
Tag 6: Besuch der Gedenkstätte Sachsenhausen und des Europäischen Hauses
Den Vormittag verbrachten wir in der Gedenkstätte Sachsenhausen und starteten die Führung am Bahnhof. Das ehemalige Konzentrationslager war für die Spanier sehr neu und erschreckend. Auf dem Rückweg hatten wir die Möglichkeit in Berlin etwas zu essen und trafen uns anschließend alle gemeinsam im europäischen Haus. Dort gab es einen kleinen Raum, in dem Stühle kreisrund angeordnet waren, welche das europäische Parlament nachstellen sollten. Nach zwei kurzen Filmen über das europäische Parlament hatten wir die Gelegenheit uns die dortige Ausstellung anzuschauen. In Potsdam konnten die Spanier noch einige Souvenirs für ihre Familien besorgen und verbrachten den letzten Abend in den Gastfamilien mit einem letzten gemeinsamen Essen.
Tag 7: Abschied
Früh am Morgen verabschiedeten wir uns am Bahnhof mit einer letzten Umarmung am Bahnhof Griebnitzsee von den Spaniern, bevor sie in den Zug zum Flughafen stiegen.
Rückblickend war die Woche sehr schön und auch wir konnten nicht nur sprachlich sondern auch geschichtlich und allgemein etwas dazulernen. In dieser Woche konnten wir uns außerdem besser kennenlernen und neue Freundschaften schließen.
Text: Stefanie, 11. Klasse.