Manchmal beginnt ein Weihnachtsmarkt nicht mit dem Duft von gebrannten Mandeln, sondern mit einer Portion Gänsehaut. So geschehen am 24. November in der Nagelkreuzkapelle, wo der Auftakt des Potsdamer Weihnachtsmarkts weniger nach Rummel, dafür aber deutlich mehr nach Taizé klang.
Rund 50 unserer Schülerinnen und Schüler hatten sich zu einem Projektchor zusammengefunden. Dass sich darunter so viele Gesangstalente verbergen, hätten wir nicht gedacht. Wir standen da, lauschten – und fragten uns heimlich, ob wir nicht doch einen dauerhaften Marienschulchor etablieren sollten. Begleitet wurden die jungen Sängerinnen und Sänger von Jonathan Kreutzmann, dessen Klarinettenspiel warm durch die Kapelle schwebte.
Propst Franke erläuterte in seiner Ansprache das neue Konzept der „Stillen Stunde“ auf dem Weihnachtsmarkt, in der der Trubel bewusst von Momenten der Ruhe und Besinnung unterbrochen wird. Er ermutigte unsere Schülerinnen und Schüler, diese Erfahrung aus Taizé – Stille und Meditation – auch in den Alltag mitzunehmen.
Im Anschluss zog eine bunte Delegation aus Einzelhandel, Lehrkräften und einem erfreulich gut gelaunten Chor durch die Innenstadt Richtung Karstadt. Dort erwartete uns die feierliche Illumination des Weihnachtsmarkts. Unsere Schülerinnen und Schüler stimmten „Mache dich auf und werde Licht“ an – und als die Oberbürgermeisterin symbolisch die Lichter an einem Weihnachtsbaum entzündete, war klar: Das Licht der Adventszeit ist nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt angekommen, sondern ganz sicher auch in unserer Marienschule.

Text / Fotos: Andrea Herzig

 

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