In einer Zeit, in der Bildung insbesondere durch die Digitalisierung einem stetigen Wandel unterliegt, ist die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Gymnasiums von entscheidender Bedeutung. Deshalb haben sich Lehrerinnen und Lehrer in verschiedenen Arbeitsgruppen zusammengefunden, um zukunftsweisende Konzepte zu erarbeiten und neue Impulse für das Schulleben zu setzen.

Die Steuergruppe und die ihr angegliederten Arbeitsgruppen, die sich den Themen Erasmusplus, Schulpastoral, Demokratiebildung, Medienbildung, Übergang Grundschule-Gymnasium, Berufs- und Studienorientierung, Unterrichtsmethoden und Evaluation widmen, haben hierfür bereits viel entwickelt.

Unter dem Dach von Erasmusplus wurden neue europäische Schüleraustauschmöglichkeiten geschaffen, die den interkulturellen Austausch fördern und das Verständnis für andere Kulturen vertiefen. Darüber hinaus haben Lehrkräfte die Möglichkeit erhalten, an dortigen Fortbildungen und Schulbesuchen teilzunehmen, um ihre pädagogischen Fähigkeiten auszubauen.

Im Bereich der Demokratiebildung wurden vielfältige Projekt initiiert. Referentenbesuche, wie die von Dr. Kaim (Stiftung Wissenschaft und Politik) zum Nahostkonflikt und von R. Jurado (Misereor) zu kleinbäuerlichen Kooperativen in Kolumbien, die Teilnahme an politischen Veranstaltungen im Landtag, wie "Tanken oder Laden" und die Podiumsdiskussionen zur Garnisonkirche vermittelten den Schülerinnen und Schülern ein tieferes Verständnis für demokratische Prozesse. Besonders hervorzuheben ist der Erfolg unserer Schülerin Viktoria H., die den Regionalwettbewerb "Jugend debattiert" gewann.

Ab nächstem Schuljahr ist eine verpflichtende AG-Medienbildung für  die 7. Klassen geplant, um grundlegende Tools und IT-Kenntnisse zu vermitteln. Des Weiteren werden medienpädagogische Tage und Elternabende organisiert, um Eltern Schülerinnen und Schüler für einen verantwortlichen Umgang mit „social Media“ zu sensibilisieren.

In der Arbeitsgruppe Methodik stehen die fächerübergreifenden Studien und die Methodentage im Fokus. Ziel ist es, die Methoden in einem Fach so zu vermitteln, dass sie auch in anderen Fächern abrufbar sind. Der Unterricht soll praxisorientierter und abwechslungsreicher gestaltet werden.

Die Evaluation spielt eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung unserer Schule. Hier bemüht sich die Arbeitsgruppe um standardisierte Fragebögen für Eltern, Schülerinnen und Schüler, um aus deren Feedback Schlüsse für die weitere Arbeit zu ziehen und um auf diese Weise die Bildungsqualität kontinuierlich zu verbessern.

Auch im Bereich der Schulpastoral gibt es erfreuliche Entwicklungen. So hat sich die neu gegründete Gottesdienst-AG mit Pater Heribert bewährt und sorgt für eine intensive Vorbereitung der Gottesdienste, die bei den Schülerinnen und Schülern auf große Resonanz stoßen.

Bei der Berufs- und Studienorientierung entstehen vielfältige Kooperationen mit außerschulischen Partnern wie SAP, der Bundespolizei oder der Agentur für Arbeit, die unseren Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Arbeitswelt ermöglichen. Hier hat sich die enge Zusammenarbeit mit Eltern, die von ihrer Berufswelt berichten, bewährt.

Die Infografik verdeutlicht die enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gremien. Die Einbindung der Elternvertreter:in sowie der von der Schülervertretung gewählten Schülersprecher:in gewährleistet eine starke Stimme für alle Beteiligten in der Schulkonferenz, auf der gemeinsam über die Schulentwicklung beraten wird.

Die Unterrichtsentwicklung findet vor allem in den Fachkonferenzen statt, die eng miteinander vernetzt sind. Dies ermöglicht einen regen Austausch und die gemeinsame Entwicklung von fächerübergreifenden Curricula zur Sprach- und Medienbildung sowie zur Berufs-und Studienorientierung.

Andrea Herzig