Das Fach Religion genießt an unserer katholischen Marienschule einen hohen Stellenwert. Im Unterschied zu staatlichen Schulen Brandenburgs ist es ein ordentliches Unterrichtsfach, das wir zweistündig pro Woche im Klassenverband unterrichten und das auch mit einer Zeugnisnote bewertet wird. Doch sind nicht alle Kinder katholisch. Gemeinsam nehmen evangelische, andersgläubige und konfessionslose Schüler im Klassenverband am Unterricht teil. Die Verschiedenheit in der Glaubensvoraussetzung erleben wir dabei als Gewinn, da unsere Schüler dabei lernen, achtsam und tolerant mit unterschiedlichen Sichtweisen umzugehen.  

Die Themen des Religionsunterrichts sind bunt und vielfältig: vom Individuum (z.B. Ich – was sind meine Stärken), der Gemeinschaft (z.B. die goldene Regel – eine gute Gemeinschaft pflegen), Grundlagen unseres Glaubens (Jesus, Gott), der Bibel (Geschichten des Alten und Neuen Testaments), Kirche und Sakramenten, Festen des Kirchenjahres, Heiligen und Vorbilder, geschichtlichen Themen (z.B. Anfänge des Christentums), zu anderen Religionen, um nur eine Auswahl zu nennen.

Unser Religionsunterricht soll bei all der Arbeit an verschiedenen Themen nicht nur Glaubensinhalte bzw. Glaubenswissen vermitteln, sondern vor allem auch zur Reflexion über den eigenen Glauben und zum Glaubensvollzug einladen.
Wir achten auf Methodenvielfalt (z.B. neben Frontalunterricht auch Partner- und Gruppenarbeit oder Lernen an Stationen), auf regen Austausch und stille Phasen und besuchen immer wieder außerschulische Lernorte (Kirchengemeinde, Weihnachtsgarten, Museum).

Eine Besonderheit unserer katholischen Schule ist, dass der Religionsunterricht nicht nur ein Fach der Stundentafel ist, sondern durch unsere Schulpastoral eine Einbettung im Schulleben erfährt. Die Feste des Kirchenjahres sowie die Klassengottesdienste bereiten wir vielfältig im Unterricht vor und bereichern damit unser Schulleben.