Vom 19. bis 23. September 2016 fuhren die Lateingruppe der Jahrgangsstufe 9, Frau von Kleist und Frau Schumann mit dem Bus nach Trier. Zur etwa gleichen Zeit war die Französischgruppe in Paris. Unsere Fahrt mit dem Bus dauerte aufgrund der langen Strecke und der vielen vorgeschriebenen Pausen ca. 10 Stunden. Als wir um 18:30 Uhr am Warsberger Hof, einem Kolpinghaus, angekommen waren, packten wir recht zügig unsere Koffer und Taschen aus, denn nur kurze Zeit später gab es warmes Abendessen. Danach konnten wir in Gruppen, die aus mindestens drei Personen bestanden, die Umgebung erkunden. Um 22:00 Uhr war Bettruhe, allerdings durften wir noch leise in unseren Zimmern reden oder über Kopfhörer Musik hören bzw. Filme gucken.

Am nächsten Tag gab es für uns in dem Speiseraum, wo ein großes Buffet aufgebaut war, um 8:00 Uhr Frühstück. Kurz darauf gingen wir zur Porta Nigra und hörten dort einen selbst erstellten Audioguide. Frau von Kleist machte noch ein Gruppenfoto, und dann gingen wir zum Trierer Dom und zur Konstantinsbasilika. Um 15:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus zu einem Weinberg und bekamen dort bis 17:00 Uhr eine erlebnisreiche Führung. Nach der Führung konnten wir auf dem Weingut E. von Nell sehen, wo der Wein lagert und gärt. Außerdem durften wir den dort produzierten Traubensaft kosten und mit Erlaubnis der Eltern sogar Wein kaufen, den die Lehrerinnen dann bis zum Ende der Fahrt aufbewahrten. Nach dem Abendessen sahen wir uns das Amphitheater Triers an und bekamen eine Gladiatorenvorstellung geboten. Dabei führte uns der Gladiator Valerius in der Arena herum und erzählte uns von seinem Leben als Gladiator.

 

Am Mittwoch fuhren wir zur Villa Borg, einer auf teilweise gut erhaltenen Grundmauern nachgebauten römischen Villa. Da der Busfahrer etwas komisch war und, wie er selbst sagte, nicht auf Hinweisschilder achtete, brauchten wir fast doppelt so lange zur Villa wie ursprünglich geplant. Auf dem Gelände konnten wir uns erst einmal selbst 30 Minuten umschauen, bis wir von einigen aus unserer Gruppe eine Führung durch die Villa und noch zusätzliche Informationen bekamen. Von 15:00 bis 17:00 Uhr fuhren wir dann auf einem Römerboot über die Mosel. Dabei spielten viele von uns Karten, und einige ließen sich ihre Pokémon GO-Eier ausbrüten. Am Abend hörten wir nach dem Abendessen noch drei Referate und durften danach wieder etwas in Trier herumlaufen.

Am nächsten Morgen erwartete uns eine kurze Besichtigung der Barbarathermen und eine Stunde Busfahrt, die uns nach Luxemburg führte. Zuvor machten wir jedoch noch einen kleinen Abstecher zur Römerbrücke, wo Theresa einen Vortrag hielt. Als wir an den Barbarathermen angekommen waren, erzählten uns Amelie, Ophelia und Maria nach einer zehnminütigen Pause zur Orientierung, wie die Thermen damals aufgebaut waren, welche Funktionen sie hatten und noch vieles mehr. Dann hatten wir erst einmal eine Stunde frei, um uns dort weiter umzuschauen oder in das nahe gelegene Stadtzentrum Triers zu gehen. Im Anschluss daran fuhren wir mit dem Bus in das Großherzogtum Luxemburg. Das war für jede/n von uns ein großes Highlight! Als wir dort angekommen waren, durften wir uns fürs Erste gruppenweise für eine Stunde eigenständig die Stadt anschauen. Luxemburg ist eine kleine, aber auch irgendwie wuselige Stadt. Das Zentrum war sehr voll, was sicher daran lag, dass wir gerade zur Mittagszeit dort waren, wo sich gefühlt ganz Luxemburg versammelt hatte. Wir kauften dort kleine Souvenirs für unsere Familien und machten viele Fotos. Um 15.00 Uhr hatten unsere Lehrerinnen eine Stadtführung gebucht. Zunächst wurden wir in zwei Gruppen geteilt und einer Stadtführerin sowie einem Stadtführer zugeordnet. Die Stadtführerin hat uns viel von der Stadt gezeigt und alles ausführlich erklärt. Es war sehr fesselnd, ihren Erzählungen zu folgen. Besonders spannend bei der Stadtbesichtigung waren die Kasematten. Das sind in einen Berg gegrabene Schächte, die zur Verteidigung der Stadt dienten. Gegen 17:00 Uhr fuhren wir wieder zurück nach Trier. Dort ließen wir den letzten Abend gemütlich ausklingen und schliefen das letzte Mal in unseren Zimmern im Kolpinghaus ein.

Am letzten Tag gab es bereits um 7:30 Uhr Frühstück, eine halbe Stunde früher als gewohnt. Das war aber auch gut so, da wir noch einen langen Weg vor uns hatten. Die Rücktour dauerte mit einigen Pausen sogar 11 Stunden. Dennoch ging die Rückfahrt genauso schnell vorbei wie die Hinfahrt. Insgesamt hat es uns allen super gut gefallen, und wir hatten viel Spaß! Unsere Lateingruppe hat viele neue Eindrücke gesammelt, einen für die meisten von uns unbekannten Teil Deutschlands gesehen und sehr viel Neues gelernt. Am Ende war es schön, von den Eltern so freudig empfangen worden zu sein und wieder zuhause in seinem gewohnten Umfeld sein zu können. 

Caro und Theresa, Klasse 9a