Schon lange bevor es hieß: „Auf nach Lindow!“, war die Klasse 3 in heller Aufregung. „Wann genau fahren wir?“, „Wo genau ist das?“ und die wichtigste Frage: „Mit wem komme ich in ein Zimmer?“
Und dann ging es endlich los. Am Montag brachte der Bus die Klasse ins Sport- und Bildungszentrum nach Lindow, wo es nach dem Besichtigen der Zimmer und einem schnellen Mittagessen zum ersten Mal ins Wasser ging. Bahnenschwimmen, Tauchen, Springen und alles noch einmal. Die Klasse 3 stöhnte. Doch trotz des ermüdenden Trainings war am Nachmittag noch immer ausreichend Energie für Fußball, Basteln und Zimmergestaltung vorhanden. Zudem gab es nach dem Abendbrot noch ein Highlight: Das WM-Achtelfinale – Deutschland gegen Algerien.
Am Dienstag hieß es dann, wie jeden Tag, um 6.30 Uhr: „Guten Morgen! Aufstehen!“ Ein ganz besonderer Tag, denn Louise feierte ihren 10. Geburtstag. Nachdem die Kerzen ausgepustet waren, ging es zum Frühstück und anschließend wieder zu Frau Müller in die Schwimmhalle. Im ersten Teil der Stunde wurde fleißig trainiert und zur Belohnung gab es im zweiten Teil Zeit zum Spielen. Nach einer weiteren Trainingseinheit am Nachmittag gingen alle gemeinsam Eis essen, um Louises Geburtstag zu feiern. Zudem wurde die Umgebung bei einem Spaziergang um den nahe gelegenen See erkundet.
Auch am Mittwoch und Donnerstag wurde fleißig am Vormittag und Nachmittag mit Frau Müller trainiert, was jeden Tag ein bisschen leichter fiel. Und auch die Erfolge blieben nicht aus. Es wurden viele Bronze- und Silberabzeichen und sogar zwei Goldabzeichen geschafft. Dazwischen wurde der Fußballplatz ausgiebig genutzt, Origami gefaltet, Postkarten geschrieben, gelesen, gespielt und entspannt.
Zum Abschluss der Woche gab es am Donnerstagabend ein Lagerfeuer, an dem Marshmallows und Knüppelteig gebacken wurden. Außerdem führten einige Mädchen einen selbst ausgedachten Tanz auf und zwei Jungen zeigten uns ihr schauspielerisches Talent.
Nach einer letzten Trainings- und Spielzeit in der Schwimmhalle am Freitag ging es, geschafft aber zufrieden, zurück nach Potsdam, wo alle schon wieder sehnsüchtig von den Eltern erwartet wurden.