Diesen Titel hat nun auch unsere Marienschule verliehen bekommen.
Im letzten Schuljahr fingen wir - der Politikkurs der jetzigen 12. Klasse an - uns mit diesem Thema zu beschäftigen. Als Frau John uns im Februar 2013 von der Aktion erzählte, haben wir uns sofort gedacht, dass es doch toll wäre, wenn auch die Marienschule zu den Schulen gehörte, an denen ein faires Miteinander innerhalb der Schulgemeinschaft ganz oben steht.
Im Politikkurs saßen wir dann zusammen und haben uns überlegt, was das eigentlich für uns bedeuten würde. Wir wollten, dass niemand ausgeschlossen wird, dass es kein Mobbing innerhalb der Schule gibt, aber auch, dass man einschreitet, wenn einem Diskriminierungen auffallen. Wichtig war uns, dass auch eine gute Stimmung zwischen Lehrern und Schülern herrscht, denn dieser Titel sollte uns alle, Lehrer, Schüler und Mitarbeiter betreffen.
Als wir uns darüber einig waren, fehlte nur noch jemand, der uns auf diesem Weg begleitet und uns als Sponsor zur Seite steht. Dankenswerter Weise hat diese Rolle Frau Katherina Reiche (Landesvorstand CDU) übernommen. Auch Herr Jauch hat uns mit seiner großzügigen Spende unterstützt, so dass wir das Schild mit dem Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage", das nun in unserer Schule hängt, finanzieren konnten.
Um diesen Titel zu erwerben, mussten zuerst Stimmen gesammelt werden. Deshalb sind wir an einem Tag durch alle Klassen gegangen und haben unseren Mitschülern von "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" erzählt. Mindestens 70% der Schüler und Schülerinnen sollten sich für diesen Titel aussprechen und damit bestätigen, dass sie verstanden haben, worum es eigentlich geht und dass sie dahinter stehen. Zur Freude aller haben wir diesen Prozentsatz nicht nur erreicht, sondern es haben sogar noch viel mehr unterschrieben. Aber damit hatten wir den Titel noch nicht in der Tasche. Ein Projekttag zu dem Thema musste organisiert werden. Auch das übernahm der Politikkurs und in der letzten Woche vor den Sommerferien war es dann soweit.
Wir haben uns verschiedene Blöcke überlegt, wie zum Beispiel ein Zeitzeugengespräch, den Besuch des jüdischen Friedhofs, eine Diskussionsrunde, basierend auf dem Film „Kaddisch für einen Freund“ und auch ein kleiner Film über verschiedene Kulturen und freundschaftliches Miteinander ist entstanden. Auch an diesem Tag wurden wir von Frau Reiche begleitet und haben ihr unsere Ideen und Vorstellungen präsentiert.
Mit dem Erwerb dieses Titels haben wir uns nicht nur dazu „verpflichtet“ uns dementsprechend zu verhalten, sondern auch diesen Projekttag jedes Jahr zu wiederholen. Immer der älteste Jahrgang soll ihn für die Jüngeren organisieren, sich Themen überlegen und zum Schluss auch etwas Materielles vorlegen können, das an diesem Tag entstanden ist. Schließlich sollen natürlich auch neue Schüler sofort erfahren, was es mit diesem Titel auf sich hat und dass er an unserer Schule sehr gepflegt wird. Deshalb sollen sich gleich zum Schuljahresbeginn alle Klassen treffen, damit er vorgestellt werden kann und dieser Gedanke einfach zum Bestandteil unseres Schulalltages wird.
Am 22.08.2013 um 12 Uhr hat sich die ganze Schule versammelt und sich gemeinsam darüber gefreut, dass Frau Rauch (Landeskoordinatorin Land Brandenburg) uns unser Schild und die Urkunde überreichen konnte. Auch Frau Reiche war an diesem Tag anwesend und hat gratuliert. Nun soll bald auch an der Außenwand der Schule das Schild mit dem Titel „Schule ohne Rassismus –Schule mit Courage“ angebracht werden.
Laura, Politikkurs 12. Klasse
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